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Tragen wir Sorge zu unserer AHV

24. Januar 2024 – 19. Januar 2024, Andreas Luchsinger, Landrat

In wenigen Wochen stimmen wir darüber ab, ob unsere Rentnerinnen und Rentner eine 13. AHV-Rente erhalten sollen. Was auf den ersten Blick verlockend tönt, entpuppt sich als eine Mogelpackung auf Kosten des Mittelstandes, der erwerbstätigen Bevölkerung und der zukünftigen Generationen.

Die Finanzierung der AHV ist aktuell bis etwa 2030 gesichert. Eine Lösung für die Folgejahre ist nicht in Sicht. Einerseits werden wir alle immer älter, und zudem werden in den nächsten Jahren so viele Menschen in Rente gehen wie noch nie.

Die Initiative für eine 13. AHV-Rente stellt die zukünftige Finanzierung der AHV stark in Frage, insbesondere da die Initianten des Gewerkschaftsbunds offenlassen, wer für die Mehrkosten aufkommen soll. Zudem geht die Initiative nach dem Giesskannenprinzip vor. So werden auch Rentner profitieren, die diese zusätzliche Rente gar nicht benötigen. Eine Person mit einer Maximalrente profitiert zudem mehr als der Durchschnittsverdiener, was nicht zielführend ist. Und vergessen wir nicht: Im Gegensatz zu vielen Löhnen der Erwerbstätigen, die in den letzten Jahren stagniert haben, wird die AHV-Rente regelmässig an die Teuerung angepasst.

Wer würde nun diese Mehrkosten bezahlen? Es sind dies der Mittelstand beziehungsweise die zukünftigen Generationen. Wenn die durch die Initiative verursachten Mehrkosten auf die Lohnbeiträge abgewälzt würden, müssten diese um rund 0.7% erhöht werden, was auch bei tieferen Löhnen schnell ins Geld geht. Eine andere Variante wäre die Finanzierung über die Mehrwertsteuer, womit ein Durchschnittshaushalt ab 2026 zusätzlich mit etwa 500 Franken pro Jahr belastet würde. Auch der Bundeshaushalt würde mit zusätzlichen Kosten belastet, die an anderer Stelle wieder eingespart oder mittels Steuererhöhungen finanziert werden müssten.

Sagen wir deshalb am 03. März entschieden NEIN zur Initiative für eine 13. AHV und stärken unsere AHV, indem wir Raum für wirklich zielgerichtete Massnahmen lassen. Die vielen Erwerbstätigen und die Familien des Mittelstandes werden es Ihnen danken.

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